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Memorys, Memorys


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Hallo zusammen,

 

nach dem ich letzens in einem Elektronikmarkt das Add-On "Uferbahn" zum MSTS gefunden habe (und tatsächlich auch noch einen MSTS auf dem Wühltisch), schwelge ich jetzt in Erinnerungen:

 

Aufgewachsen im damaligen "Hans-Loch-Viertel" bin ich jedes Wochenende mit meinen Eltern bzw. später dann allein 2 x die Woche zusätzlich zum Training von Köpenick oder Grünau bis nach Karolinenhof gefahren. Wir waren Mitglieder eines Wassersportclubs in der Rohrwallallee. Ich kenn da also quasi jeden Pflasterstein (oder besser Schienenstoss) aus dem EffEff.

 

Zweites Highlight - meine Großeltern hatten zu der Zeit eine Garten in Oberschöneweide - auch die Bullenbahn hab ich also "aus allernächster Nähe erfahren".

Später habe ich dann im Werk für Fernsehelektronik gelernt und gearbeitet - Bullenbahn hautnah sozusagen, ich musste ja jeden Tag durch die Wilhelminenhofstr.

 

Schlußendlich habe ich heute in der Nalepastr. selber einen Kleingarten und wahrscheinlich ein Stück der letzten 100m Bullengleis direkt vorm Garten.

 

Ich kann nur sagen - ich bin total begeistert.

 

Erlaubt mir bitte ein paar Anregungen für kommende Überarbeitungen:

 

An der Haltestelle Karolinenhof (die Erweiterung im Namen "/Lübbenauer Weg" kam erst später dazu) sah es in der 70ern noch etwas anders aus:

- die Haltestelle Ri Köpenick befand sich in Fahrtrichtung VOR der Kreuzung, beide Einstiege waren also nicht gegenüberliegend.

- Das Geschäft an der Haltestelle Ri. Schmöckwitz war ein Bäcker - nach dem Training als Heranwachsender dort ein halbes Weißbrot gekauft - was Leckeres gab es nirgendwo.

- In Ri. Grünau waren direkt an der Haltestelle (also Vetschauer Allee / Lübbenauer Weg vor der Kreuzung) ein Fleischer und ein Lebensmittelgeschäft - nebeneinander in ein und demselben Gebäude.

- Ich hab inzwischen gelesen, dass ein richtiger eingleisiger Betrieb, wie er damals noch in der Regattastr. und Wassersportallee erfolgte mit dem MSTS nicht möglich ist - Schade, wär sicher interessant in den Aufgaben.

 

Vielleicht noch ein paar Ergänzungen/Erinnerungen zum Bullen:

 

-Im Januar 1969 ging der Betrieb m.W. an den VEB(K) Autotrans über - damit dürfte die L22 in den 70ern schon kein BVG-Emblem mehr getragen haben.

- Im Internet findet man überall die Aussage, dass die Verlegung durch die Kleingartenanlagen am Schwarzen Weg 1979 im Zuge des Ausbaus der Hochbrücke erfolgte. Ein Irrtum, wie meine Erinnerung widerspiegelt. Ich kann mich als Halbwüchsiger noch gut daran erinnern, wie bei meiner Großmutter im Küchenschrank die Tassen klirrten, wenn der Bulle durch die Anlage fuhr - ich hab ihn auch oft mit dem Fahrrad verfolgt. (Auf die Idee Bilder zu machen, bin ich damals dummerweise nie gekommen - warum auch, war ja Alltag, außerdem hab ich auch erst zum Schulabschluss meine erste Spiegelreflex bekommen). 1979 hatte ich mit meinen Schulprüfungen und dem Beginn der Lehre genug zu tun - da bin ich der Bahn garantiert nicht mehr auf dem Fahrrad hinterher ... (Die Brücke über die Treskowallee kam m.W. auch erst Mitte der 80er.) Ich denke mal, Ursache für die Verlegung war der Verkehrsstau, den so eine Überführung in Schöneweide regelmäßig verursachte: Kreuzung Wilhelminenhofstr./Edisonstr. mit den letzten Wagen blockiert, die ersten schon auf der Kreuzung Edisonstr./Siemensstr. - da war erst mal in Oberschöneweide alles zu. In den Kleingärten störte der Bulle dann doch weniger ...

- Nach meiner Erinnerung hatten weder WF noch BAE Oberleitungen auf dem Betriebsgelände - bei dem, was im WF da alles "rumgaste", wär das auch nicht ohne gewesen. Der Verschub erfolgte im Betriebsgelände mit einem Traktor. Zum BAE hätte die Oberleitung, die der Strassenbahn kreuzen müssen, nicht unkompliziert - ich weiß nicht mehr ob das so war. KWO und TRO hatten für den innnerbetrieblichen Transport eigene Dieselloks (V15, V20 oder so was).

 

Also wie gesagt, ich bin total begeistert vom AddOn - weiter so.

 

 

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Hallo WFler,

 

danke für deine Zeilen - ich finde solche Erinnerungen immer interessant, sicher auch, weil ich die Zeit nicht selbst erlebt habe.

 

Mit den Oberleitungen hast du recht: Einige Betriebsgelände (zumindest beim Hafen weiß ich's) hatten keine, dort dieselten mehr als eine handvoll V10B rum. Deren Umsetzung hätte aber den Rahmen gesprengt, irgendwo muss man doch meist Zugeständnisse machen...

 

Insofern schade, dass der Nachfolger des Addons (ProTrain 37) schon auf dem Weg ins Presswerk ist, sonst hätte sich vielleicht das eine oder andere Detail noch einarbeiten lassen.

 

Grüße,

Benjamin

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-Im Januar 1969 ging der Betrieb m.W. an den VEB(K) Autotrans über - damit dürfte die L22 in den 70ern schon kein BVG-Emblem mehr getragen haben.

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Habe ich auch so in Erinnerung, aber das BVB Emblem trugen die Lok´s bis fast zum Bitteren Ende. Ich selber Wohnte in der Roedernstr., eine Parallelstr. der Edisonstr. und kenne Oberschöneweide inklusive der Kleingartenanlagen aus dem EFF EFF wie du.

 

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- Im Internet findet man überall die Aussage, dass die Verlegung durch die Kleingartenanlagen am Schwarzen Weg 1979 im Zuge des Ausbaus der Hochbrücke erfolgte. Ein Irrtum, wie meine Erinnerung widerspiegelt

 

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(Die Brücke über die Treskowallee kam m.W. auch erst Mitte der 80er.)

 

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Stimmt, der Bau wurde erst Mitte, mehr Ende der 80´er Jahre begonnen.

 

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- Nach meiner Erinnerung hatten weder WF noch BAE Oberleitungen auf dem Betriebsgelände - bei dem, was im WF da alles "rumgaste", wär das auch nicht ohne gewesen. Der Verschub erfolgte im Betriebsgelände mit einem Traktor. Zum BAE hätte die Oberleitung, die der Straßenbahn kreuzen müssen, nicht unkompliziert - ich weiß nicht mehr ob das so war. KWO und TRO hatten für den innnerbetrieblichen Transport eigene Dieselloks (V15, V20 oder so was).

 

Das BAE hatte eine Oberleitung bis auf das Werksgelände. Da ich da mit meiner Tram sehr oft lang musste, weiß ich das ganz genau. Der Strom für die Bullenbahn war der gleiche wie unser von der Tram. Mit dem Serozug sind wir sogar auf Bullengleis gefahren und haben auch dort Altpapier geholt, vom TRO oder KWO. Mussten nur an Weichen Adapter auf die Herzstücke legen oder ganz langsam dort fahren, sonst war nichts besonderes an der Bullengleisen. Es kam auch vor, das der Wagen TZ 223 011 dort zerschossen wurde (wurde aber wieder aufgebaut), weil der Bullenzug Angeblich nicht zu sehen war, der aber in das BAE fuhr, Lok (E-Lok) und 4 Güterwagons waren nicht mehr so im Gleis wie es sein sollte, TZ war vorne keine Fahrerkabine mehr, Fahrer bleib aber nur leicht verletzt. Aus Datenschutz werde ich nicht sagen, wer diesen Zug da übersehen hat. (Männlicher oder Weiblicher Kollege) Nicht umsonst konnte man am Betriebshof Oberschöneweide auf das Bullengleis fahren.

Genau so ist es mit der Haltestelle zwischen Königsplatz und Firlstr., die gab es zu diesen Zeitpunkt nicht mehr und ein Privat kennenden Kollegen bestätigte mir das. Er ist derzeit BVG´s mit Dienstältester Kollege, der noch im Dienst ist bei der Tram und seine Mutter fuhr auch schon Tram, allerdings noch vom Betriebshof Treptow.

 

Hoffe, konnte etwas mit beitragen zur Aufklärung.

 

GLG...........................Tramy1

 

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Hallo,

 

...., aber das BVB Emblem trugen die Lok´s bis fast zum Bitteren Ende.

 

hätte wahrscheinlich auch unnötig Geld gekostet. ;)

 

Also fuhr die Bullenbahn ab 1969 mit BVB-Logos unter der Regie von Autotrans? Dann stimmt ja das Detail an der Lok.

 

Ansonsten wär das etwas für ein Update oder einen findigen User, der so was umzeichnen kann. Ick hab nur jut reden, ick kann so watt nich. :blush:

 

Gruß,

 

Marcel T.

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Also fuhr die Bullenbahn ab 1969 mit BVB-Logos unter der Regie von Autotrans? Dann stimmt ja das Detail an der Lok.

 

...

 

 

Hallo zusammen,

 

habe gerade ein Buch aus meiner Bibliothek gegriffen: "Die Strassenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe" - transpress Verkehrsgeschichte. (ISBN 3-613-71063-3). Dort findet sich auf Seite 79 ein Bild mit L22 und L12 in der Nalepastr. Beide Loks noch in grün, ohne(!) Logo auf der Tür. Leider ist das Bild nicht datiert, die dahinter befindliche Strassenleuchte weist das Bild aber auf jeden Fall als "DDR-Bild" aus.

 

Die Loks wurden ja noch einmal umgespritzt (rot mit Zierstreifen elfenbein - siehe z.B. hier http://www.veterany.eu/wp-content/2010/09/...05_10004daz.jpg ) - da war dann das Logo garantiert nicht mehr dran.

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Hallo,

 

laut dem aktuellen Video, bestehen doch Kontakte zum Mitautor des vorgenannten Buches. Vielleicht kann er zur Aufklärung beitragen.

 

Hab gerade auch mal dieses Buch zur Hand genommen und auf Seite 78 (re. Spalte a. E.) heißt es: "(...) Die Anschlussbahn wurde am 1. Januar 1969 von den BVB in das Kombinat VEB Auto Trans übergeführt. Seit 1988 gehörte sie dem VEB Binnenhafen Berlin (nach der Wende BEHALA Osthafen Berlin)."

 

Vielleicht fiel das Logo also erst 1988 weg.

 

Bei Wikipedia gibt es ein Foto von der EL 4 in Westhafen (mit der BEHALA-Beschriftung). Nur mal so am Rande.

 

Gruß,

 

Marcel T.

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Ich will Euch nicht irgendwie in die Beantwortung einer Fachfrage hineinreden, denn das ist natürlich sehr spannend zu wissen, ab welchem Zeitpunkt genau kein Logo mehr dran war und ob die Bullen überhaupt jemals ein BVB-Logo getragen haben. Denn 1969 ist ja rein zufällig auch das Gründungsjahr der BVB. Deshalb vielleicht so mal als Anregung der Einwurf: Das Addon in seiner Grundidee entspricht dem Jahr 1973 (also kurz vor Einstellung des Treptower Netzes). Also könnte ich mir durchaus vorstellen, daß trotz Eigentümerwechsel nicht gleich und sofort das Logo gelöscht wurde. Aber, was man jetzt bekritteln könnte, wäre das die Loks sicherlich kein BVB-Logo mehr trugen, sondern wenn dann noch das alte der BVG-Ost. Aber wie gesagt, um es genau zu beweisen bräuchte man Fotos aus der Zeit um 1975. Alles was ich aber bislang finden konnte ist deutlich älter oder viel jünger. Fest steht eigentlich nur eines, daß die Streifen erst nach Übernahme durch die Berliner Binnenhäfen auf die Loks kamen - soweit kann man das anhand zugänglicher Aufnahmen eingrenzen.

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Hallo,

 

kannst kritteln so viel du gerne möchtest. :)

 

Das Problem ist, dass von der Bullenbahn scheinbar zu wenige aussagekräftige Fotos rumgeistern. Wie es hier schon gesagt worden ist, war es ja früher normal. Mich würden auch Fotos von der 63 in der alten Berliner Straße (Hohenschönhausen) interessieren...

 

Aber das nur am Rande. Aber das mit dem Logo soll uns für PT 37 nicht wirklich jucken. Hauptsache, die "Kiste" fährt. :)

 

Aber an dem Thema sollten wir dran bleiben.

 

Gruß,

 

Marcel T.

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

 

ich will nicht bis aufs Ende "streiten", aber nachdem sich meine Bibliothek um ein Stück erweitert hat

(http://bahnbuchshop.de/product_info.php/info/p215_Neu--Rekowagen----Neue--Stra-enbahnen-fuer-die-Hauptstadt.html/XTCsid/avvrhda122qq1f0ekn1kij83k0),

 

kommen wir dem Thema wieder einen Schritt näher.

 

Auf Seite 54 findet sich, datiert vom 15.03.1975 ein Bild von der Kreuzung Wilhelminenhofstr./Edisonstr. mit L22 ohne BVG/BVB-Logo vor einem Rekozug die Kreuzung querend.

Also

bis zum bitteren Ende
trugen die Loks das Logo bestimmt nicht.

 

Aber wie sagte Marcel so schön ...

 

Hauptsache die Kiste fährt

 

Gruß an alle

Der WFler

 

PS: Ich warte schon sehnsüchtig auf den "Kleinen" (L12)

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